“Das war ich nicht” erzählt von drei Menschen, deren Leben durch Zufall in eine abenteuerliche Abhängigkeit gerät. Da ist Jasper Lüdemann, er  ist Börsenmakler. Er hat es in den Händlersaal einer großen Investmentbank in Chicago geschafft und kann jetzt zeigen, was in ihm steckt. Er gerät allerdings in einen Abwärtsstrudel an der Börse, den er nicht mehr kontrollieren kann. Er kauft und verkauft Optionen ohne Kundenauftrag und macht nach anfänglichen Gewinnen enorme Verluste. (Wunderbar erklärt uns der Autor, wie Teile der Börse funktionieren und dass Transaktionen irgendwann zu irrealen Zahlenspielen werden können…)
Da ist Meike Urbanski, sie ist Übersetzerin und lebt in Hamburg. Der Bestsellerautor Henry LaMarck ist ihr Autor, ihre Existenzgrundlage. Auf den versprochenen großen Roman wartet man im deutschen Verlag, aber der Schriftsteller ist einfach nicht erreichbar. Um ihn zu finden, ist sie in Chicago.
Und dann Henry LaMarck, er ist von der Verlagsparty zu seinem 60. Geburtstag abgehauen und in einem Hotel untergetaucht. Er hat eine Schreibblockade, er ist einsam, aber er hat sich verliebt. In ein Foto von einem jungen Banker, der verzweifelt auf die fallenden Kurse starrt…
Mit fröhlicher Leichtigkeit verbindet Magnusson die Leben der drei Figuren und erzählt von deren Lebens-, Schaffens- und Sinnkrisen. Jeder der drei kommt abwechselnd zu Wort und der Leser, die Leserin erfährt hautnah das Gefühlschaos der Protagonisten. Eine unterhaltsame, kurzweilige Komödie. (A.Mantwill)