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Sylvie Schenk: Schnell, dein Leben

Sylvie Schenk beschreibt in eindrucksvollen Szenen ein Leben zwischen Frankreich und Deutschland in der Nachkriegszeit und den 60er Jahren - jetzt im Taschenbuch

Um ein ganzes Leben zu beschreiben, braucht es nicht unbedingt umfangreiche Bücher. Da passt der 160 Seiten starke Roman von Sylvie Schenk in eine Reihe mit den Büchern von z.B. Maria Barbals Wie ein Stein im Geröll oder Robert Seethalers Ein ganzes Leben. Verdichtet und knapp werden die Lebensstationen
skizziert und aufgezeigt, dazu hat Schenk eine ungewöhnliche Erzählperspektive gewählt – die zweite Person Singular.
Louise wächst in den französichen Alpen auf, wohlumsorgt von der Mutter (Hausfrau) und streng erzogen vom Vater (Zahnarzt). Zum Studium der alten Sprachen und Literatur geht sie nach Lyon. Eine Jazzkneipe wird ihr Bezugspunkt, dort trifft sie sich mit einer Clique Mitstudenten. Besonders hingezogen fühlt sie sich zu Henri, der Piano spielt, und dem deutschen Pharmaziestudenten Johann. Zu beiden hat sie eine Liebesbeziehung. Irgendwann entscheidet sie sich für Johann und damit auch für ein Leben in Deutschland. Sie heiraten in Frankreich, ziehen dann nach Deutschland in die Nähe der Schwiegereltern.
Johann macht Karriere, Louise wird Mutter von Zwillingen, unterrichtet als Französischlehrerin. Schenk beschreibt in eindrucksvollen Szenen Louises Leben zwischen Frankreich und Deutschland in der Nachkriegszeit und den 60er Jahren. So wie eine Annäherung der beiden Staaten schwierig und langwierig ist, ist es auch innerhalb der Familien. Vorurteile und Ressentiments bestimmen das Zusammenleben ebenso, wie das Schweigen zwischen den Generationen, besonders über die Gräueltaten der Deutschen während des Zweiten Weltkriegs. (A.Mantwill)

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